Die Umkehrosmose (RO aus dem englischen > Reverse Osmosis) ist ein hochwirksamer Prozess der Wasserfiltration, der auf dem Prinzip des natürlichen Osmoseeffekts beruht, jedoch umgekehrt wird. Der Osmoseeffekt tritt auf, wenn Wasser durch eine semipermeable Membran diffundiert, um einen Ausgleich der Konzentrationen auf beiden Seiten der Membran herbeizuführen.

Natürlicher Osmoseeffekt

Im natürlichen Osmoseprozess diffundiert Wasser durch eine semipermeable Membran von einer Region niedrigerer gelöster Stoffe (hohe Wasserkonzentration) zu einer Region höherer gelöster Stoffe (niedrige Wasserkonzentration), um einen Konzentrationsausgleich herbeizuführen. Dieser Prozess ist essentiell für biologische Funktionen und spielt eine wichtige Rolle im Wassertransport in Pflanzen und Tieren.

Umkehrosmoseprozess

Bei der Umkehrosmose wird dieser natürliche Prozess umgekehrt. Durch Anlegen eines externen Drucks wird Wasser von der Seite mit höherer Konzentration an gelösten Stoffen durch eine semipermeable Membran zur Seite mit niedrigerer Konzentration gedrückt. Dies führt dazu, dass die meisten Verunreinigungen und gelösten Feststoffe zurückgehalten werden, während das gereinigte Wasser durch die Membran hindurchtritt.

Trennung der Verunreinigungen

Während des Umkehrosmoseprozesses werden Verunreinigungen wie Salze, Schwermetalle, organische Substanzen, Mikroorganismen und andere gelöste Feststoffe zurückgehalten, während das gereinigte Wasser durch die Membran hindurchtritt. Die Membran fungiert als selektive Barriere, die nur den Durchgang von Wassermolekülen ermöglicht.

Permeat

Das Ergebnis der Umkehrosmosefiltration ist hochreines Wasser, das weitgehend frei von Verunreinigungen ist. Dieses gereinigte Wasser, auch als Permeat bezeichnet, kann für eine Vielzahl von Anwendungen wie Trinken, Kochen, industrielle Prozesse usw. verwendet werden. Die Umkehrosmosefiltration bietet eine zuverlässige und effiziente Methode zur Wasseraufbereitung und hat sich in einer Vielzahl von Anwendungen bewährt.